Dekonstruierung der Geschichte und narrative Identität

Authors

  • Beata Thomka

Keywords:

literature and history, historiography, narrativity, literary fiction, metahistory, New Historicism

Abstract

Die als sprachliche Vermittlung aufgefasste Narration führt zur Begründung neuer Identitätsformen. Die biographischen und historischen Momente können als Bestandteile einer komplizierten narrativen Strategie betrachtet werden. Die fiktionale Erzählung bringt nicht die reale, sondern eine Quasi-Vergangenheit zustande. Die Geschichtsschreibung hat sich von der Rekonstruierbarkeit geschichtlicher Ereignisse entfernt. Die Dekonstruierung der Geschichte und der autobiographischen Imagination hat die Beziehung zwischen Autobiographie und Roman grundlegend verändert. Die Annahme einer Selbstidentität als narrativer Identität modifiziert die bisherigen Erfahrungen über die Beziehung von faktualer und fiktionaler Erzählung.

References

Duby, Georges. L’Histoire continu. Pariz: Odile Jacob, 2001.

Partner, Nancy F. »Historicity in an Age of Reality-Fictions.« A New Philosophy of History. Ur. F. R. Ankersmit, H. Kellner. London: Reaktion Books, 1995. 21–39.

Ricoeur, Paul. Temps et récit. 3. Pariz: Seuil, 1985.

Ricoeur, Paul. »Histoire et rhétorique.« Diogène 168 (1994): 9–26.

Published

2017-10-04